HEY HO neue Euro-Ethnos!

Lange wurde hier geschwiegen, aber damit soll jetzt Schluss sein! Wir werden diese Plattform neben unserer Facebook-Seite weiter in Betrieb halten, um euch mit Informationen zu unseren Projekten zu beliefern und Interessantes bis Vergnügliches rund um das Vielnamenfach zu präsentieren.

Bald gehts wieder los und frischer Wind weht in die Maximilianstraße, deshalb an alle Erstsemester und solche, die es werden wollen, die auf dieser Seite über Google gelandet sind eine kurze Stellungnahme:

Da wir jetzt schon mehrfach angeschrieben wurden, ob es denn eine Einführungswoche geben wird, hier jetzt die offizielle Antwort: Ja es wird eine geben!

Neben den Pflichtterminen die ihr von der Uni bestimmt schon bekommen habt, hat die Fachschaft noch einige Programmpunkte organisiert, um euch in Freiburg willkommen zu heißen und um euch das Institut, die Faschaft, das Nachtleben und natürlich die Stadt im Allgemeinen näher zu bringen.
Das bietet euch die Chance (falls ihr denn alle mitmacht) eure zukünftigen Mitstudierenden näher kennen zu lernen und einen ersten Eindruck von der „Gesamtsituation“ zu bekommen.
Nähere Infos zum Programm werdet ihr am Montag der Einführungswoche in den Beratungsgesprächen bekommen, diese finden nach der Begrüßungsrede statt.
Wir hoffen ihr kommt sehr zahlreich und habt Lust den Unistart mit uns ein bisschen zu feiern.
Wir freuen uns schon auf euch!

Viele Grüße

Eure Fachschaft

Der ICE fährt nach München

Nun sind die „Schäden“ von Samstag beseitigt, der Uni-Alltag hat uns wieder und wir blicken auf ein wunderschönes Wochenende zurück, das uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Dafür wollen wir uns nochmals bei allen Teilnehmenden bedanken! Es war uns ein Fest mit euch zu diskutieren und zu feiern und wir hoffen, dass auch ihr eine gute Zeit in Freiburg verbracht habt. Wir freuen uns bereits sehr, euch alle auf der dgv-Studierendentagung 2014 in München wieder zu treffen und wünschen dem Münchener Orga-Team viel Erfolg bei der Planung.

Sonnige Grüße (ehrlich!),

Die Freiburger Fachschaft

…und auch die Vorträge stehen fest – jetzt kann der ICE kommen!

// Urban Games – die Stadt als Spielfeld

Michael Metzger M.A. (Europäische Ethnologie)

Urban Games, Pervasive Games, Street Games – das omnipräsente Spiel zwischen Online und Offline ist ein Trend, der den deutschsprachigen Raum in den Jahren 2010 und 2011 erreicht hat und seitdem immer weiter um sich greift. Gestützt durch digitale Endgeräte und in digitalen Spielen erlernte Praxen von Kommunikation und Organisation, werden in diesem neuen Spielgenre Erfahrungen von Raum und Sozialität neu verhandelt. In seiner Magisterarbeit hat Michael Metzger das Urban Game Spreezone drei Wochen lang beforscht. In seinem Vortrag erklärt er, wie er mit 400 anderen Spielern ganz Berlin in einen Vergnügungspark verwandelt hat, wieso der Magic Circle als traditionelles Konzept der Spieleforschung hier an seine Grenzen stößt, und welche Irritationen die Urban Games in Wechselwirkung mit aktuellen Entwicklungen des urbanen Raumes auslösen.

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// Indigenität im Urbanen Raum – Aspekte der „urban transition“ am Beispiel des Native Frienship Centers Montréal

Katharina Kiefel (Ethnologie)

Im Rahmen meines Feldforschungs-Aufenthalts in Kanada, Montréal – habe ich mich intensiv mit der Situation der indigenen Bevölkerung in Kanada, besonders in der Großstadt Montréal auseinandergesetzt. Neben meiner Volunteer-Arbeit im Native Friendship Center Montréal als street worker, habe ich vor allem zu der Übergangsphase indigener Menschen aus Reservaten o.ä. in Großstädte geforscht. Dabei wurde ich vor allem mit der hohen Obdachlosigkeits- und Drogenabhängigkeitsrate unter Indigenen konfrontiert.

In meinem Vortrag würde ich gerne über meine Erfahrungen im Ausland, den Bezug zum Ethnologiestudium und Aspekte des in das Ethnolgiestudium in Freiburg fest integrierten Bestandteil des Auslandsaufenthaltes – vor allem aber über meine Ergebnisse und Erlebnisse berichten.

Connecting people: Workshop der dgv-Studierendenvertretung

// kuwinet 2.0 quo vadis?

Verena Reil B.A. (Europäische Ethnologie / BWL) & Raphael Reichel (Europäische Ethnologie/ Neuere deutsche Literaturgeschichte / Englische Literaturwissenschaft)

E-Mail, Facebook, Twitter, Blogging, WhatsApp usw. Die digitale Vernetzung ist Alltag geworden, eine Großzahl der Jugendlichen und jungen Leute besitzt ein Smartphone, ist immer online und ständig up to date… Kommunikation ist das Modewort schlechthin. Umso erstaunlicher ist es, dass eine zentrale Plattform zur Vernetzung der Studierenden des Faches Europäische Ethnologie / Volkskunde bisher keinen Erfolg verzeichnen konnte – obwohl wir, im Vergleich zu anderen Fachrichtungen, ein überschaubarer Haufen sind! In zwei Anläufen wurde über „kuwinet“ bzw. „kuwinet 2.0“ der Versuch gestartet, eine digitale Plattform zur Vernetzung der EE/VK-Studierenden zu schaffen. Beide Versuche starteten ambitioniert und mit viel Engagement. Doch schon nach wenigen Monaten ging das Interesse spürbar zurück, und heute liegt auch kuwinet 2.0, erst vor drei Jahren auf der Studi-Tagung in Jena gestartet, schon wieder brach.

Wir als Studierendenvertreter in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde sehen es als unsere Aufgabe, die Vernetzung der einzelnen Institute bzw. ihrer Fachschaften und Studierenden, zu fördern und voranzutreiben. Viele Bachelor-Absolventen wechseln nach ihrem Abschluss die Stadt, um an einer anderen Uni ihren Master zu machen. Doch bis auf die Websites der Unis und Lehrstühle gibt es keine Möglichkeit, sich über die Studienbedingungen vor Ort zu informieren, Erfahrungsberichte aus erster, studentischer Hand fehlen. Das ist nur ein Beispiel, was auf einer solchen Plattform angeboten werden könnte. Ebenso könnten gemeinsame Tagungen, informelle Treffen, Feiern oder Vorträge organisiert werden, Probleme diskutiert und Informationen schnell verbreitet werden.

In unserem Workshop wollen wir mit den Teilnehmern zunächst die bestehende Plattform kuwinet 2.0 analysieren und auf ihre Tauglichkeit hin untersuchen. Danach wollen wir Konzepte entwickeln, wie digitale Vernetzung im Jahr 2013 effektiv aussehen könnte, welchen Ansprüchen sie genügen und welche Funktionen sie bieten muss. Und falls möglich, wollen wir unsere Überlegungen in die Tat umsetzen oder zumindest Arbeitsaufträge verteilen, wie auch nach der Tagung in Freiburg der Gedanke der Vernetzung weitergetragen und vor allem am Leben gehalten werden kann. Vor allem wollen wir eine Plattform schaffen, über die auch künftige Generationen von Studierenden und Studierendenvertretern problemlos kommunizieren können.

 

Die Workshops sind da!

// Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis. Einblicke in die Werke T. W. Adornos/ Erfahrungen der Negativität.

Lukas Rödder (Europäische Ethnologie / Philosophie)

In diesem Workshop soll ein Einblick in die Schriften des Philosophen und Soziologen T. W. Adorno gegeben werden und damit das Angebot einer theoretischen Grundlage zur Lösung soziokultureller Probleme. Ziel der Philosophie Adornos ist „alle Dinge so zu betrachten, wie sie vom Standpunkt der Erlösung sich darstellen“ denn, „alles andere Erschöpft sich in der Nachkonstruktion und bleibt ein Stück Technik“. Dabei verweißt Adorno immer wieder auf die Beziehung von Theorie und Praxis: Weder ein verharren in der Theorie, noch der Drang zum Aktivismus, führen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Man sollte sich nicht in der Theorie „häuslich einrichten“, denn theoretische Konstrukte dürfen nicht hinter „den Aspekt ihrer Verwirklichung zurückfallen“.
Auf dieser Basis äußert sich Adorno zu vielen – heute mehr denn je – relevanten Themen, wie etwa dem Fortschrittsgedanken oder auch der Frage einer Begrenzung von Einkommen.
Vorkenntnis ist nicht nötig, beziehungsweise gar nicht möglich, denn: „Wahr sind nur die Gedanken, die sich selber nicht verstehen“. Lediglich Wille und Spaß zum freien Meinungsaustausch sind Grundvoraussetzung.

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// Sexualität und Wahrheit – Der Körper zwischen Wissen, Macht und Subjekt bei Michel Foucault

Phillip Rhein (Europäische Ethnologie / Judaistik)

Es wird darauf ankommen, so Foucault, „zu wissen in welchen Formen, durch welche Kanäle und entlang welcher Diskurse die Macht es schafft, bis in die winzigen und individuellsten Verhaltensweisen vorzudringen, welche Wege es ihr erlaubt, die seltenen und unscheinbaren Formen der Lust zu erreichen und auf welche Weise sie die alltägliche Lust durchdringt und kontrolliert“. Anhand ausgewählter Textstellen will dieser Workshop eine Annäherung an das foucaultsche Denken über die menschliche Lust und Sexualität leisten, die für ihn eng mit dem Macht-Wissen-Komplex verbunden ist. Zugleich wird damit aber auch ein Nachdenken über das Verhältnis zu unseren Körpern angeregt. Foucault denkt die Physis unserer leiblichen Existenz keineswegs weg, er lässt uns aber nach der Wahrheit hinter den Bezügen und Empfindungen unserer Körper fragen.
Der Workshop setzt die Bereitschaft und die Lust zur Lektüre, und kein Vorwissen über Foucault voraus. Es sind alle herzlich eingeladen, die ihr bisheriges Wissen über Michel Foucault teilen oder Grundlegendes über ihn in Erfahrung bringen wollen.

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// Architektur, Kultur und Konfrontation – Das Hotel „Paradiso del Cevedale“ von Gio Ponti in Südtirol

Uwe Baumann (Europäische Ethnologie / Geschichte) & Ruth Weiand (Europäische Ethnologie / VWL)

Im hintersten Martelltal steht in Mitten unberührter Natur die fast vergessene Ruine des Albergo Sportivo al Paradiso del Chevedale. Das Projekt des in den 1930er Jahren von dem berühmten Architekten Gio Ponti im Auftrag der faschistischen Partei erbauten Luxushotels lässt noch immer erahnen, welche Konfrontationen der futuristische Bau hervorgerufen hat: Ein Aufeinanderprallen von Kulturen, Sprachen und Ideologien. Besonders in Südtirol wurde die Architektur zum Instrument eines umfassenden Plans der Homogenisierung des Landes, die eine erzwungene Anpassung ethnischer Minderheiten einschloss. Das Gebäude als Zeitzeuge der italienischen Okkupation Südtirols steht im Spannungsfeld zwischen Erinnerungen und Gegenwart und versinnbildlicht den bis heute andauernden kulturellen Konflikt der Region.

Im Workshop soll zunächst die wechselvolle Geschichte des heute verfallenen Hotels beleuchtet werden, das einen Meilenstein moderner Architektur für den gesamten Alpenraum darstellt. Hierzu wird außerdem der Dokumentarfilm „Paradiso del Chevedale“ von Carmen Tartarotti gezeigt. Anschließend soll aus kulturwissenschaftlicher Prespektive gemeinsam ein neues Nutzungsmodell für das architektonisch wertvolle Gebäude entwickelt werden.

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Weitere Workshops sind in Arbeit.

Update folgt in Kürze!

The Adventures of Koffer

Der Koffer hat sich in der Green City heute schonmal umgesehen. Wie die südlichste Stadt Deutschlands aus der Perspektive unseres geliebten dgv-Gepäckstücks aussieht, könnt ihr im Folgenden erleben. Klickt einfach auf das erste Bild und die Gallerie öffnet sich.